Regierung der Oberpfalz Gebäude C

Historie

Das ehemals "Neue Deutsche Haus" des Deutschen Ordens wurde in den Jahren 1720 bis 1726 nach den Plänen des Ordensbaumeisters Franz Keller und dem ausführenden Baumeister David Scherer errichtet. Nach einer wechselvollen Nutzungsgeschichte erfolgte 1969 die Veräußerung der Liegenschaft an den Freistaat Bayern. 1975 war die bauliche Anpassung für die Nutzung durch die Regierung der Oberpfalz abgeschlossen. Im Westflügel des 1. Obergeschosses wurden durch die Verlegung des hofseitigen Flures in die Gebäudemitte zusätzliche Räume geschaffen. Die bestehenden Räume wurden durch den Einbau von Zwischenwänden verkleinert. Mit Rücksicht auf die vorhandenen Stuckdecken wurden die neuen abgehängten Decken selbsttragend ausgeführt, was später einen Rückbau ohne Schädigung der Stuckdecken ermöglichte. Im April 2015 konnte die zweijährige Sanierungsmaßnahme abgeschlossen werden.

Sanierung

Die Restaurierung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Im Obergeschoss wurde die Raumaufteilung gemäß der historischen Struktur wieder hergestellt. Der neue Raumzuschnitt orientiert sich an den historischen Stuckdecken des frühen Rokoko, welche bisher durch abgehängte Decken verdeckt waren. Die Büro- und Besprechungsräume wurden den Anforderungen an eine moderne Verwaltung angepasst und die gesamte Gebäudetechnik auf den neuesten Stand gebracht. Der Konferenzbereich wurde mit einer zeitgemäßen Medientechnik und die Büroräume mit einer zukunftsfähigen datentechnischen Versorgung ausgestattet. Die funktionale Neuordnung des Foyer-Kantinenbereiches war zentraler Bestandteil der Sanierungsmaßnahmen im Erdgeschoss. Die Kantine wurde durch eine Cafeteria erweitert, welche auch von Konferenzteilnehmern genutzt werden kann, und mit modernster Küchentechnik ausgestattet. Die Gebäudehülle befand sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Im Bereich der Sanitärzonen war eine umfassende Neuinstallation notwendig.

Durch die schwellenlose Gestaltung des Außenraums wurde die barrierefreie Erschließung des Gebäudes sichergestellt, durch den Einbau eines behindertengerechten Aufzugs können künftig auch die Obergeschosse barrierefrei erreicht werden.

Projektdaten

Ort:
Regensburg
Projektjahr:
2015
Baukosten:
8,3 Mio €
Bruttogrundfläche:
3.440 m2
Bruttorauminhalt:
19.580 m3
Nutzfläche:
2.480 m2